Zwei „Kracher“ in der Vellahner Heide
Motorsportclub Vellahn plant für 6. Juli und 13. September hochkarätig besetzte Veranstaltungen / DM-Finale der Seitenwagen-Serie
Vellahn: Mit den zwei hochkarätigen Motorsportveranstaltungen auf heimischer Strecke hat der MC Vellahn die Messlatte im vergangenen Jahr sehr hoch gelegt. Die „Macher“ um Vereinschef Thomas Herr wollen sich auf den dafür eingeheimsten Lorbeeren aber keinesfalls ausruhen. Bereits im vergangenen Sommer bastelten sie an einem weiteren Höhepunkt: „Wir möchten unserem treuen Publikum auch einmal wieder spannenden Seitenwagensport präsentieren.“ Gesagt, getan: Alle erforderlichen Anträge wurden fristgemäß beim Dachverband, dem Deutschen Motorsportbund (DMSB), eingereicht. Und Ende des vergangenen Jahres flatterte die erhoffte Nachricht aus Frankfurt am Main auf den Tisch.
Der MC aus der Vellahner Heide wird am 6. Juli das Saisonfinale der Deutschen Seitenwagen-Meisterschaft ausrichten. Diese Meisterschaften sind europa-offen ausgeschrieben. Das heißt, neben den nationalen Titelanwärtern sind Spitzenteams aus den Ostsee-Anrainerstaaten, den Benelux-Ländern sowie Österreich und der Schweiz zu erwarten.
echte Herausforderung für uns, gleich zwei solche Kaliber abzuwickeln
Zugleich gibt es ein Wiedersehen mit den Aktiven der Deutschen Quad-Meisterschaft. Diese Serie wird im Motorsportjahr 2014 eine weitere Aufwertung erfahren. Da sich die Europäischen Gremien nicht über die Durchführung einer Quad-Europameisterschaft einigen konnten und die Verantwortlichen am Main noch nach einem Veranstalter suchten, rückten die Vellahner mit ihrem gelungenen DM-Debüt in den Fokus. Eine entsprechende Anfrage folgte: „Das ist sicherlich eine echte Herausforderung für uns, gleich zwei solche Kaliber abzuwickeln. Aber sollten wir unseren Fans diese sympathischen Sportler auf vier Rädern vorenthalten?“, stand für Thomas Herr und seine Mitstreiter mit der Frage praktisch auch schon die Antwort fest.
Damit aber nicht genug. Eine weitere Auflage des traditionellen Heidepokals darf im Programm der 32. Veranstaltung natürlich nicht fehlen. Ursprünglich wollten die Vellahner diesen nationalen Lauf ebenfalls Europa-Offen ausschreiben, um so auch A/Int er-Lizenz-Fahrern einen Start zu ermöglichen. Die Nachfrage war schon im vergangenen Jahr da. In der MV-Landesmeisterschaft fehlte aber gerade in der MX1 noch der ein oder andere Veranstalter, und so entschlossen sich die Vellahner, den Heidepokal Open mit LM-Wertung in dieser Klasse auszufahren. Eine leichte Lockerung der Statuten macht es möglich, dass trotzdem sowohl regionale A/Inter-Lizenz-Fahrer, als auch ausländische Gäste an diesem 6. Juli in der Heide starten dürfen. Damit bekommen die Zuschauer an einem Tag Spannung und Action auf zwei, drei und vier Rädern geboten – Motorsportherz, was willst du mehr?
„Bis dahin ist es ein weiter Weg. Wir haben einige Veränderungen an der Strecke geplant. Sie hat sich im vergangenen Jahr ja als fast zu schnell erwiesen“, weiß Thomas Herr, dass auf sein Team in den kommenden Monaten eine Menge Arbeit wartet. Der Streckenverlauf soll in jedem Fall der alte bleiben. Auf dem neu gestalteten Stück neben der Endurocross-Arena wird bis zum Sommer noch der ein oder andere Sprung entstehen.
ganz fett den 2. Internationalen Vellahner Endurocross im Kalender vormerken
Apropos Endurocross: Nach dem Premieren-Erfolg im vergangenen Herbst hatte der MC ja versprochen, dass diese Veranstaltung keine Eintagsfliege gewesen sein soll. Und so können sich die Motorsportfreunde für den 13. September schon einmal ganz fett den 2. Internationalen Vellahner Endurocross im Kalender vormerken. Das Areal hat sich auf Anhieb bewährt. Topleute der Szene, wie Andreas Lettenbichler, Dennis Schröter oder auch der Vellahner Benny Menzel haben betont, dass sie sich hier nur allzu gern auf ihre Starts bei der World-Endurocross-Serie vorbereiten. Das Rahmenprogramm soll diesem Niveau angepasst sein. Thomas Herr verspricht einige Überraschungen, will sich aber noch nicht weiter in die Karten schauen lassen. Nur so viel: „Ein Kracher wird das allemal.“
21. Januar 2014 | 00:10 Uhr | Von: Thomas Willmann